© Hilde Rektorschek, BC Marburg
„Inklusion ist ein Herzensthema für die Stadt Marburg“, sagt Stadträtin und Sport-Dezernentin Kirsten Dinnebier. Daher war Marburg in diesem Jahr auch Gastgeberin für eine Delegation von 150 Menschen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, die sich auf die Special Olympics World Games in Berlin vorbereiteten. Als sogenannte „Host Town“ hat Marburg den Gästen nicht nur sportliche Rahmenbedingungen geboten, sondern auch Raum für kulturellen und persönlichen Austausch. „Die Bilder und Erlebnisse aus dem Host Town-Programm wirken immer noch nach und bestärken uns weiter in unserem Tun. Und es zeigt auch, welch wichtiger Motor der Sport für die Inklusion ist“, so die Stadträtin.
© Rainer Waldinger Die Themen Inklusion und Miteinander haben durch die Special Olympics in Berlin und die vielen „Host Towns“ eine große Bühne bekommen. „Aber auch abseits der großen Events soll die Inklusion weiter vorangetrieben und gefestigt werden“, so Dinnebier. So ist auch die Stadt Marburg weiterhin in Kontakt mit den anderen hessischen Host Towns. In mehreren Netzwerk- und Arbeitstreffen haben sie bereits gemeinsam an neuen Ideen und Lösungsansätzen zum Thema Inklusion im Sport gearbeitet. Eine dieser Ideen wird bereits erfolgreich umgesetzt: Neun Teilnehmer*innen machen an zwei Wochenenden eine Ausbildung zur Übungsleiter-Assistenz. „Sie gehen den ersten Schritt auf dem Weg, selbst Trainer*innen zu werden“, sagt Dinnebier. Das sei ein Weg, die Wirkung des Sports für die Inklusion ganzheitlicher zu betrachten – „und Menschen mit Beeinträchtigungen noch mehr Möglichkeiten und Teilhabe zu bieten“, freut sich die Sportdezernentin über die neuen Übungsleiter-Assistent*innen.
So haben die Special Olympics der Gaststadt Marburg neue Impulse gegeben. Aber auch bereits bestehende Projekte werden mit viel Engagement weiterhin geplant und angeboten. So gibt es auch in diesem Winter wieder ein inklusives KOMBINE-Programm im Marburger Eispalast.