Hessische Kurzbahnmeisterschaften in Frankfurt Höchst:
Erstmals fanden in der über 75-jährigen Geschichte des Hessischen Schwimm-Verbandes die Hessischen Kurzbahnmeisterschaften für alle Jahrgänge von den Zehnjährigen bis zur offenen Klasse in einer Veranstaltung statt. So hatten 48 Vereine mit 647 Teilnehmer*innen 2630 Einzelmeldungen und 83 Staffelmeldungen abgeben. Die Teilnehmer*innen, Trainer*innen und Kampfrichter*innen hatten an den drei Wettkampftagen insgesamt fast 30 Stunden im Hallenbad in Frankfurt-Höchst verbracht.
Für den VfL 1860 Marburg gingen fünf Sportler*innen an den Start. Denisa Sindelarova und Lennardt Langenbach konnten direkt zum Auftakt über 50 Meter Freistil genau wie bei den Meisterschaften im Sommer auf der 50 Meter Bahn Hessenmeister in ihren Altersklassen werden.
Mit der Zeit von 23,93 Sekunden qualifizierte sich der Siebzehnjährige Lennardt Langenbach zudem für das Finale und traf dort u. a. auf den Olympiasieger von 2012 und vierzehnfachen Weltmeister Chad le Clos (SG Frankfurt). Mit 23,74 Sekunden verpasste der Schüler des Philippinum Gymnasiums Platz drei lediglich um 2/100 Sekunden. Mit 55,51 Sekunden über 100 Meter Freistil erreichte Lennard mit Platz drei eine weitere Medaille für den VfL 1860 Marburg. Der Saisonhöhepunkt findet dann aber in drei Wochen bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in der „Schwimm-Oper“ in Wuppertal mit zehn 50 Meter Bahnen und steilen Tribünen links und rechts vom Schwimmbecken statt.
Für Denisa Sindelarova gab es über 50 Meter Schmetterling in 31,07 noch einen weiteren Titel. Weitere Medaillen erreichte die Vierzehnjährige vier Wochen vor ihrem fünfzehnten Geburtstag mit Silber über 100 Meter Freistil in 1:02,44 Minuten und Bronze über 100 Meter Schmetterling mit neuem Vereinsrekord von1:08,56 Minuten.
Erstmals nach seinem Vereinswechsel vom SC Bad Schwartau war Robert Jahr für den VfL Marburg am Start. Trainer Ralf Hermann war mit dem Einstand des Medizinstudenten und Platz vier in der Juniorenwertung über 50 Meter Freistil in 24,53 Sekunden sehr zufrieden. Der Achtzehnjährige verpasste dabei bei seiner ersten Teilnahme an einer Hessischen Meisterschaft die Bronzemedaille lediglich um 22/100 Sekunden.
Mit der Siebzehnjährigen Hanna Schmidt-Dege und der der Zwölfjährigen Helene Traxel konnten sich noch zwei weitere Schwimmerinnen für die Kurzbahnmeisterschaften qualifizieren. Beide verbesserten ihre Bestzeiten über 50 Meter Brust. Helene um 1,2 Sekunden auf 41,37 Sekunden und wurde erste in ihrem Lauf und Hanna um 11/100 Sekunden 38,42 Sekunden. Eine Top 6 Platzierung erreichte die siebzehnjährige in 1:25,93 Minuten über 100 Meter Brust.
Finale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Masters in Heidelberg:
Das Finale um die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Masters im Schwimmen fand in diesem in Jahr in Heidelberg statt. Für das Finale, bei dem die besten Schwimmerinnen und Schwimmer aus der deutschen Mastersszene antraten, hatte sich überraschend die 1. Mannschaft vom VfL Marburg beim Hessenentscheid im Aquamar mit 15.187 Punkten qualifizieren können.
Im Bundesfinale kämpften 18 Teams um den Meistertitel, der SV Nikar Heidelberg (22.387 Punkte) ist der neue Deutsche Mannschaftsmeister der Masters. Das Team vom Ausrichter des Finales löst damit den Vorjahressieger SG Neukölln Berlin ab. Zweiter wurde nach einem dramatischen Finale der SCW Eschborn (21.815 Punkte) gefolgt von der SG Stadtwerke München auf Platz 3 (20.661 Punkte).
Das VfL-Team musste im Final-Durchgang auf drei Leistungsträger*innen aus der Qualifikation verzichten, trotzdem lieferten die Teilnehmer*innen gute Zeiten ab. Gleich von Anfang an entwickelte sich am Tabellenende ein Dreikampf zwischen SC Wiesbaden, SG Lünen und dem VfL Marburg. Am Ende standen 13.299 Punkte und Platz 18.