Die drei Tage der Special Olympics in Marburg stünden auch für ein Mehr an Miteinander und Inklusion - ganz nach dem Motto „Gemeinsam stark, gemeinsam Sport“. Ganz im Sinne der Hymne von Special Olympics: „Ich gewinn‘, ich gewinn‘, egal ob ich Letzter, Zweiter oder Erster bin.“ Und dazu trägt auch die hr3-Party mit Showeinlagen am zweiten Tag der Spiele, am Mittwoch ab 19 Uhr in der Großsporthalle der Kaufmännischen Schulen bei.
Während im Marburger Rathaus die Zahlen und Fakten zu den Spielen vorgestellt wurden, laufen die Vorbereitungen weiter auf Hochtouren, die Spiele sind nunmehr in Marburg deutlich sichtbar und jeder der Beteiligten fiebert dem Beginn am Dienstag mit der feierlichen Eröffnung ab 12 Uhr im Georg-Gaßmann-Stadion entgegen.
Zahlen und Fakten, das ist vor allem insgesamt 1.350 Teilnehmende: 600 Athletinnen und Athleten sowie Unified Partner, 200 Trainer und Betreuer, 350 freiwillige Helfer sowie 200 Tagesteilnehmer/-innen am Wettbewerbsfreien Angebot. Und dieses wartet mit mehreren Höhepunkten auf: dem Schnuppertauchen im AquaMar sowie Drachenbootfahren, 10er-Kanadier und Stand-up-paddeln auf der Lahn (an den Mensatreppen). Der Eintritt ist frei. Zuschauende sind herzlich Willkommen.
Und immer wieder umrahmen Miteinander und Inklusion sowie die Bedeutung der Spiele für die Stadt Marburg als Themen die Präsentation am Vortag der Special Olympics Hessen.
Dr. Kerstin Weinbach für die gastgebende Universitätsstadt Marburg erklärte: „Wir freuen uns mit dem Georg-Gaßmann-Stadion erneut Austragungsort der Special-Olympics-Landesspiele zu sein. Unsere hervorragenden Sportstätten sind regelmäßig Zeuge von hessischen, nationalen und sogar internationalen Sportereignissen. Inklusion denken wir in allen Bereichen der Verwaltung mit. Insofern sind die Special Olympics für uns eine wunderbare Gelegenheit, Marburg als sportliche und inklusive Stadt zu präsentieren und unsere Gäste willkommen zu heißen. Wir hoffen wie das letzte Mal auf viele, viele Zuschauer.“
Carina Kühne will als Botschafterin „einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass die Special Olympics die gebührende Aufmerksamkeit erhalten“. „Als Schauspielerin und Aktivistin engagiert sie sich für Inklusion und die Rechte von behinderten Menschen. Das Besondere der Spiele für sie ist, dass sie offiziell vom internationalen olympischen Komitee (IOC) anerkannt sind und „dass Sportler mit Handicap zeigen können, zu welchen Leistungen sie fähig sind“.
Für Kim Emmerich sind es noch einmal ganz anders besondere Spiele. Denn der Marburger Sport-Fan, Anhänger des Basketball-Bundesligisten Blue Dolphins, wird als Athlet dabei sein – und eben als eines der Gesichter. Als Botschafter will auch er einen Beitrag dazu leisten, dass die Spiele mehr Aufmerksamkeit erhalten. Und als Sportler hat er ehrgeizige Ziele: Mit dem Basketball-Handicap-Team will er ähnlich erfolgreich sein wie bei den Nationalen Spielen im vergangenen Jahr in Hannover, als die Silbermedaille gewonnen wurde.
„Gemeinsam stark wird wieder Wirklichkeit“, ist sich Christian Hastedt-Marckwardt sicher. Für den Pressesprecher von Special Olympics Hessen „hat sich schon jetzt die ganze Arbeit gelohnt und wir sind bereits jetzt wieder einen Schritt weiter zu einer inklusiven Gesellschaft und Miteinander gegangen“. Und auf die besondere Atmosphäre und die Special Olympics als Fest der Emotionen freut er sich schon jetzt.