© Stefanie Ingwersen, Stadt Marburg
„Die neue Halle bereichert die Sport- und Bewegungslandschaft in Marburg. Dank dem Neubau gewinnen wir zusätzliche Hallenkapazitäten, die unter anderem dem Schulsport zugutekommen“, sagt Stadträtin und Schuldezernentin Kirsten Dinnebier. „Auch die Vereine profitieren von dem zusätzlichen Raum, der uns für verschiedenste Bewegungsangebote zur Verfügung steht“, ergänzt Sportamtsleiter Björn Backes.
„Die neue Sporthalle schafft mehr Platz für vielfältige Sport- und Bewegungsangebote – sowohl für die Steinmühle als auch für ihre Kooperationspartner*innen und die Stadt Marburg selbst", sagt Schulgeschäftsführer Dirk Konnertz. „Bewegung ist ein wesentlicher Teil des Schulalltags und macht eine allumfängliche Bildung erst komplett“, sagt auch Vorsitzender des Schulvereins Steinmühle, Egon Vaupel. „Wir freuen uns, die Halle bis 17 Uhr dem Schulsport und danach der Stadtgesellschaft zur Verfügung stellen zu können, insbesondere dem inklusiven Sport.“ Die Steinmühle erhält zu dem 3,75 Millionenobjekt einen Zuschuss von 300.000 Euro von der Stadt Marburg. Die Stadt bekommt dafür zusätzliche Hallenkapazitäten.
Die Freude, die neue Zwei-Felder-Halle bald nutzen zu können, ist auf mehreren Seiten groß. Zunächst finden Schülerinnen und Schüler der Oberstufe der Steinmühle erleichterte Bedingungen. Für ihren Unterricht von 16 Wochenstunden waren sie stets in die Cappeler Sporthalle ausgewichen. Dort werden diese Kapazitäten jetzt frei und die Stadt kann wieder darüber verfügen. Doch weit über den Schulsport hinaus soll die neue Halle für viele eine neue sportliche Heimat werden. Start ist nach den Osterferien. Neben einem festen Stundenkontingent für die Stadt Marburg werden verschiedene Steinmühlen-Partner aus dem Landkreis und der Stadt Marburg hier aktiv sein.
Eine Halle – viele Möglichkeiten
© Stefanie Ingwersen, Stadt Marburg
In der neuen Halle soll der Behindertensport besonders gefördert werden. „Insbesondere für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern Sportfreunde Blau-Gelb Marburg und der Deutschen Blindenstudienanstalt in Marburg, der blista, schaffen wir exzellente Voraussetzungen", so Schulgeschäftsführer Dirk Konnertz. Dass der Bau für die Steinmühle die „Sporthalle der Zukunft“ ist, hat also mehrere Gründe. Die Nutzung ist auf mehrere Bereiche ausgelegt, für den Schulsport, die Sport-Leistungskurse und für den Behindertensport in der Stadt Marburg. "Das alles war uns wichtig," so die Schulleiter Bernd Holly und Björn Gemmer.
Wie alle Steinmühlen-Neubauten wurde die Halle nach Niedrig-Energiestandards und in nachhaltiger Bauweise als Holzständerbau errichtet. Der Boden besteht aus Hartholz-Eiche-Sportparkett. Dieser Boden weist eine lange Nutzungszeit auf, da er bei Schäden oder Unebenheiten bis zu dreimal abgeschliffen werden kann. Auf dem Hallendach ist reichlich Platz für eine weitere Photovoltaikanlage. Sie wird die vorhandenen Module auf dem Gelände ergänzen. Zudem weist die Sporthalle starke Kontraste in den Farben und nur eine Fensterfront auf. Dies unterstützt zum Beispiel Sehbehinderte dabei, sich besser orientieren zu können. Komplettiert wird das Konzept einer ökologisch und gesellschaftlich zukunftsweisenden Sporthalle durch eine Fassadenbegrünung und eine teilweise Dachbegrünung.