Nach zwei Niederlagen zum Saisonstart in eigener Halle möchten die Lahnstädter den ersten Dreier der Saison einfachren: „Gegen St. Pauli rechnen wir uns gute Chancen aus“, sagt Trainer Sebastian Müller, „wir haben gegen Königs Wusterhausen bereits ein sehr starken Spiel gemacht, dort war ein Paralympics-Teilnehmer im Team, dieses Faustpfand fehlt Pauli und die Damen möchten den ersten Sieg.“
Verzichten müssen die Marburger bei diesem Vorhaben jedoch auf Swetlana Otto, die mit über 50 Treffern beste Torschützin der noch jungen Bundesligageschichte.
Gegen Rostock und Nürnberg wird die Zielsetzung eine andere sein: Nürnberg gehört zum Anwärterkreis auf die Medaillen, hier wollen die Marburgerinnen es den Franken so schwer wie möglich machen durch ein taktisch diszipliniertes Spiel. Die Rostocker hatten in ihrer Mannschaft einen größeren Umbruch. „Wir möchten gegen Rostock das Spiel so lange wie möglich eng gestalten, um den Gegner so unter Zugzwang zu setzt, die Favoritenrolle ist in diesen beiden Spielen klar, hier können wir nichts zu verlieren“, schätzt Müller die Chancen realistisch ein.
Die erste Marburger Mannschaft hat spielfrei. Lediglich Nürnberg könnte Marburg I von der Tabellenspitze verdrängen, was für die junge Nürnberger Mannschaft jedoch ein schweres Unterfangen sein wird.