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„Mit dem Stipendium unterstützen wir junge Nachwuchstalente im Spitzensport und deren Familien finanziell. Damit möchten wir spitzensportliche Leistungen unabhängig von der Herkunft ermöglichen“, sagte Stadträtin und Sportdezernentin Kirsten Dinnebier. Wichtig sei bei der Förderung der Kinder auch das Engagement der Eltern: „Ohne sie wäre dies nicht möglich.“ Laut Dinnebier würden sich weniger Jugendliche dem Spitzensport widmen – das Stipendium solle Anreiz und Entlastung schaffen.
Die Fachjury wählte einstimmig Janna Grimm und die Geschwister Finja und Merle Herwig als Stipendiatinnen für dieses Jahr aus. Insgesamt waren fünf Bewerbungen eingegangen. Die 16-jährige Janna Grimm hat bereits herausragende Leistungen im Fußball erbracht. Mit 11 Jahren wurde Janna für die Hessenauswahl nominiert. Mit einem festen Stammplatz im Hessenkader nimmt sie an bundesländerübergreifenden Turnieren teil. Seit diesem Jahr ist Janna ein Teil der U17-Bundesligamannschaft der Turn- und Sportgemeinschaft (TSG) 1899 Hoffenheim.
Fechten ist die Leidenschaft des Geschwisterpaares Finja und Merle Herwig. Die Vielfalt aus Bewegung, Technik und Taktik haben beide von Anfang an fasziniert. Sowohl die 14-jährige Finja als auch deren ein Jahr jüngere Schwester Merle sind Mitglied im Landeskader Hessen in der Disziplin Damenflorett. Im Kadettenbereich (U17) ist Merle Herwig die drittbeste deutsche Fechterin. Finja ist in ihrer Klasse in Deutschland auf Platz 1 und in Europa auf Platz 18.
In der Fachjury sitzen neben Stadträtin Kirsten Dinnebier der Fachdienstleiter Sport der Stadt, Björn Backes, die Schulsportkoordinatorin Silke Malkus, der Sportkreisvorsitzende Stefan Backhaus sowie Michael Selinka und Ulrike Ristau.